Optimale Prozesse für eine effiziente Fertigung
Innerhalb weniger Jahre hat DE-JO gemeinsam mit DMG MORI als Lieferanten eine schlagkräftige Produktion für die Herstellung von Umformwerkzeugen aufgebaut
In ihrer noch jungen Unternehmensgeschichte hat sich DE-JO CNC Technik aus Kenzingen-Bombach als zuverlässiger und kompetenter Partner im Bereich der Umformtechnik etabliert. Zu den Kunden zählen namhafte Zulieferer im Automobilbau, was im Hause DE-JO einen hohen Qualitätsstandard voraussetzt. Als technologische Basis hat das Unternehmen innerhalb weniger Jahre einen Maschinenpark von fünf Bearbeitungszentren und zwei Drehmaschine aufgebaut. Hauptlieferant ist seit 2011 DMG MORI. Innovative CNC-Technologien und die regionale Nähe waren entscheidende Argumente für die enge Zusammenarbeit.
Mit Unternehmergeist und dem Willen, etwas Eigenes aufzubauen, haben Tobias Jockwer und Harry Deckert – beide haben ihren Werdegang in der Zerspanung begonnen – DE-JO CNC Technik 2010 gegründet. Zuvor hatten sie einige Jahre im Vertrieb gearbeitet und konnten damit sowohl die technischen als auch die kaufmännischen Herausforderungen annehmen. Das Vorhaben war erfolgreich: Binnen weniger Jahre ist DE-JO vom einstigen Garagenbetrieb zu einem leistungsstarken Partner der automobilen Zulieferindustrie herangewachsen. „Die gleichbleibende Qualität steht dabei im Vordergrund“, erklärt Tobias Jockwer mit Verweis auf die minimale Fehlerquote von unter einem Prozent.
Hohe Fertigungskompetenz und moderne CNC-Technologie
Die beiden Geschäftsführer und ihre drei Mitarbeiter konzentrieren sich auf die Fertigung komplexer Umformwerkzeuge. „Einfache Bauteile rentieren sich für uns nicht, weil unsere Wertschöpfung zu großen Teilen in der Fertigungskompetenz liegt“, so Harry Deckert. Anspruchsvolle Werkstoffe wie AMPCO 21 und Härtegrade bis 64 HRC dominieren das Tagesgeschäft. Die Kompetenz spiegelt sich auch in der technologischen Ausstattung von DE-JO wider. Seit 2011 wurden insgesamt fünf CNC-Werkzeugmaschinen von DMG MORI angeschafft: eine DMU 50, eine DMC 635 V, eine NEF 400, eine DMU 75 monoBLOCK® und eine DMC 650 V. Steuerungsseitig sind alle Modelle mit der SIEMENS Sinumerik 840D solutionline ausgestattet, die beiden jüngsten Maschinen zudem mit CELOS®. Jeder Arbeitsplatz ist bei DE-JO identisch eingerichtet.
Der moderne, leistungsfähige Maschinenpark von DE-JO muss im Einsatz sein, damit er sich rentiert. Schnell war Tobias Jockwer klar, dass er dazu ein leistungsfähiges, flexibles CAD/CAM-System benötigt – ein System, das für die großen, komplexen Bauteile schnell und sicher NC-Programme erzeugt, mit denen die Maschinen gefüttert und so weit wie möglich ausgelastet werden. Herr Jockwer setzt daher auf die CAD/CAM-Software Tebis. DE-JO profitiert insbesondere von der Standardisierung und Automatisierung der Software: „Nur ein Beispiel: Ein sehr umfangreiches Projekt mit Motorträgerbauteilen hätten wir ohne Tebis definitiv nicht stemmen können. Und mit dem Tebis Kollegen Julian Jung haben wir eine große Unterstützung unserer Anforderungen erfahren. Er ist nicht nur kompetent, sondern hat uns spontan und auch nach Betriebsschluss nie im Stich gelassen. Gepaart mit dem herausragenden DMG-Support hat uns das immens schlagkräftig gemacht.“ Das sei für Herrn Jockwer außerordentlich wichtig, denn einen Maschinenstillstand könne er sich nicht leisten. Anderseits machten die höchst komplexen Kundenanforderungen Software-seitigen Support manchmal unumgänglich.
Zudem sei der Maschinenpark komplett vernetzt. So könne er die Maschinen über den Server auch von einem externen Computer fernsteuern, beispielsweise mit neuen Programmen bespielen und so für kommende Aufträge vorbereiten. In einem eigens entwickelten Web-Interface werden zudem die Aufträge organisiert und Stückzeiten erfasst, damit die Arbeit exakt kalkuliert werden kann.
Die sukzessiven Investitionen in immer neue Modelle von DMG MORI waren eine Folge steigender Fertigungsansprüche. „So war uns schon früh klar, dass wir nur mit einer 5-Achs-Maschine wettbewerbsfähig bleiben können“, erinnert sich Tobias Jockwer an den Kauf der DMU 50 im Jahr 2011. Mit der 2014 installierten DMU 75 monoBLOCK® habe man dann die mögliche Bauteilgröße deutlich nach oben geschraubt. Die Vertikalbearbeitungszentren und die Drehmaschine runden das Leistungsspektrum so ab, dass DE-JO in jeder Situation flexibel reagieren kann. „Der große Maschinenpark macht uns heute auch unabhängiger von Zulieferern“, ergänzt Harry Deckert.
Ein wichtiger Faktor bei der Maschinenauswahl waren laut Tobias Jockwer auch die innovativen Technologien von DMG MORI: „Unsere Genauigkeitsvorgaben sind sehr hoch und können auf wirtschaftliche Weise nur mit modernsten Bearbeitungszentren realisiert werden.“ Hier spiele auch die 5-achsige Komplettbearbeitung eine Rolle. „Je weniger wir Bauteile umspannen, desto geringer ist das Risiko von Ungenauigkeiten.“
Bei einem voll ausgelasteten Maschinenpark fällt auch ein weiteres Thema ins Gewicht. „Im Servicefall sind wir auf schnelle Hilfe angewiesen, weil wir Maschinenstillstände nicht kompensieren können“, erklärt Tobias Jockwer. Die regionale Nähe zu DMG MORI Stuttgart und auch zu den DMG MORI Spare Parts in Geretsried sei daher im Tagesgeschäft nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus hat der Geschäftsführer auf allen DMG MORI Maschinen den DMG MORI Netservice eingerichtet: „So kann der Service oftmals schon von außen sehen, wo ein Problem liegen könnte, und den jeweiligen Techniker entsprechend vorbereiten.“
Mit der technologischen Basis von DMG MORI und der Unterstützung im Service will DE-JO den bis dato erfolgreichen Weg konsequent fortsetzen. Produktqualität und die damit verbundene Kundenzufriedenheit sollen dabei auch weiterhin Priorität haben, wie Tobias Jockwer festhält: „Uns geht es nicht darum, möglichst schnell sehr groß zu werden. Wir möchten organisch wachsen und unser hohes Fertigungsniveau noch weiter steigern.“